„Sächsische Volkszeitung“ vom 26. Januar 1933

Dresdner Lichtspiele

UT-Lichtspiele

Strich durch die Rechnung.

Das Rennen macht Heinz Rühmann! Das ist ein so netter, famoser, humorvoller und natürlicher junger Rennfahrer, daß man ihm den vollen Erfolg von Herzen gönnt! Endlich einmal ein Film, der in der Wirklichkeit fußt, der das Milieu des kleinen Rennfahrers mit den Schiebungen und versuchten Bestechungen, mit den gutgesehenen Typen, mit dem aufgeregten Radrennen schildert. Philipp Lothar Mayring und Dr. Friedrich Zeckendorf schrieben das Manuskript nach der gleichnamigen Komödie von Fred A. Angermayer. Alfred Zeislers Regie bringt das sehr flott, in entsprechender Besetzung — lauter prominente Namen! — mit Spannung und Steigerung, überflüssig nur die Duschszene. Als Favorit Heinz Rühmann, die kurze Szene zwischen ihm, dem Anfänger, und dem ehemaligen Weltmeister Banz (Hermann Speelmans) ist eine der besten und nachhaltigsten des ganzen Films. Sympathisch Tony van Eyck, ebenso Gustl Stark-Gstettenbaur. Als gutgesehene Typen: die Rennfahrermutter Margarete Kupfer, natürlich Fritz Kampers und Otto Wallburg als Manager, Jakob Tiedtke als Fahrradhändler und all die anderen, die gleichen Anteil an dem Erfolg des Films haben.