Am 12. November 1932 lief der Film „Strich durch die Rechnung“ gleich in mehreren Kinos in Wien gleichzeitig an. Hier lesen Sie die Kritik aus der Zeitung „Die Stunde“ vom 18. November 1932:
Der neue Film mit dem Recht so beliebten Heinz Rühmann führt in das Milieu der Radrennwelt. In eine nett gebaute Handlung mit Liebe, Mißverständnissen und endlich glücklicher Lösung hat der Regisseur Alfred Zeisler eine Reihe ausgezeichneter photografierter und spannend gestellter Szenen von Radrennen gestellt. Er versteht es sogar, darüber hinaus gewisse menschliche Hintergründe sichtbar werden zu lassen und gibt so etwas wie einen sozialen Einblick in das aufregende Leben der Rennfahrer.
Heinz Rühmann ist wieder ganz herrlich, seine jugendliche Natürlichkeit, sein frisches Anpacken feiert Siege – im Film und auch beim Publikum. Eine reizende Partnerin, die ganz ohne Übertreibung spielt und doch starken Eindruck macht hat er in Toni van Eyck, womit aber die lange Reihe anderer guter Mitwirkender noch lange nicht erschöpft ist: so seien vor allem Hermann Speelmans, dann Otto Wallburg, Harry Hardt, Fritz Kampers, Fritz Odemar, Jakob Tiedtke, Flokina von Platen und Margarete Kupfer hervorgehoben.
Professor Willy Schmiegers Einführung in die Gebräuche und Gesetze des Radrennsports taten das Ihre zum Verständnis des interessanten Milieus.
Ein Film, den man sowohl seines fesselnden Inhaltes als auch der in ihm gezeigten schauspielerischen Leistungen wegen gesehen haben soll.
Quelle: Österreichische Nationalbibliothek
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