Ab dem 2. Dezember 1932 lief „Strich durch die Rechnung“ in Hamburg. Zuerst im Lessing-Theater und in den Harvestehuder Lichtspielen. Wenig später dann auch im Millerntor-Theater.
Die Tageszeitung „Hamburgischer Correspondent“ veröffentlichte am 3. Dezember 1932 dazu diese Kritik:
Strich durch die Rechnung
Die Einbeziehung des Sportes in eine lustige, unsentimentale Handlung sichert einem Film immer einen breiten Erfolg, besonders wenn es sich um einen Volkssport handelt, der Spannung und Miterleben hervorruft. Heinz Rühmann ist Ritter vom Stahlroß und ein lieber Kerl dazu: ein junger Rennfahrer, der sein erstes großes Rennen allen Gefahren zum Trotz siegreich beendet.
Welche Klippen er dabei zu „umfahren“ hat, Intrigen, Schiebungen – – – sei nicht näher verraten: jedenfalls, er erweist sich als „Steher“ und erradelt sich den „Lorbeerkranz“ und mit dem „goldenem“ Rad ein goldenes Mädchenherz. Heinz Rühmann ist hier in seinem Element, ein frischer, treuherziger Junge, mit Spreewasser getauft: Herz und Mund auf dem richtigen Fleck. Toni van Eyck als seine Freundin gibt ein Bürgermädchen mit seinen Nuancen ab und wirkt durch ihr Aussehen und unaufdringliches Spiel äußerst angenehm und apart. Otto Wallburg als Manager und Rennliebhaber stellt eine Figur herzerfreuendster Komik auf die Beine und nimmt bei dem Erfolg im wahrsten Sinne des Wortes einen „breiten Raum“ ein. Fritz Kampers, Rühmanns Schrittmacher, weiß eine kleine Rolle saftig zu gestalten, mit seinem echten bayrischen Humor. Jakob Tiedtke als Brummbär mit dem guten Kern schafft eine famose Type. Nicht zu vergessen der kleine Gustl Stark-Gstettenbauer, der wieder eine Probe seines starken Talents ablegt. Bildlich und szenisch ist der Film erstklassig und findet seinen Höhepunkt in dem aufregenden Radrennen.
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