Der Gloria-Palast bringt ab heute den neusten Ufa-Tonfilm „Strich durch die Rechnung“.
„Strich durch die Rechnung“ nach dem bekannten und beliebten Theaterstück von Fred A. Angermayer, hat sich bei der Berliner Uraufführung einen glänzenden Erfolg errungen. Mit seiner lebenswahren Milieuschilderung aus dem Leben und Treiben der Rennfahrer, durch sein mitreißendes Radrennen auf der Radrennbahn in Forst i. L. und die große Darstellungskunst von Heinz Rühmann, Tony van Eyck, Otto Wallburg, Hermann Speelmans, Fritz Kampers usw. ist ein Sportfilm ersten Ranges unter der Regie Alfred Zeislers entstanden. Der trockene Humor von Heinz Rühmann, Liebreiz und Natürlichkeit Tony van Eycks und das echte Tempo des ganzen Radrennbetriebes zwingen die Zuschauer schnell in ihren Bann.
Heinz Rühmann siegt mit Längen. Was ihn in allen bisherigen Ufa-Filmen beim Publikum so beliebt machte: sein verschmitzter Humor, seine komische Verlegenheit. Tony van Eyck – eine junge Schauspielerin der Innerlichkeit, die bei Max Reinhardt auf der Bühne eine sensationelle Laufbahn begann – noch heute ist ihre Leistung als „Käthchen von Heilbronn“ unvergessen. Otto Wallburg – dieser Dicke als „Manager“ und schon hat er die Lacher auf seiner Seite. Wallburg beschränkt sich zwar diesmal darauf, nur am Biertisch „in Sport zu machen“, und diesen nicht wie in seinem unvergesslichen „Hochtourist“ höchst persönlich auszuführen. – Hermann Speelmans, der Held der tausend Schlachten, das Ideal von Tausenden von Sportbegeisterten – ist bestimmt ebenso gut und ebenso interessant wie seine ausgezeichneten Leistungen im „Schuß im Morgengrauen“. – Fritz Kampers – ein echter bayrischer Bua, dessen gefällige Mundart so hübsch und herzlich klingt, ein Naturbursche, der aber auch „saugrob“ sein kann, wenn man mit ihm „Kippe“ machen will.
Dieses ausgezeichnete Programm wird vervollständigt von der interessanten Fox-Wochenschau.
(Quelle: „Volksfreund – Tageszeitung für das werktätige Volk Mittelbadens“ vom 30. November 1932)
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