Die Siegprämie für den Gewinner vom „Goldenen Rad“ (Teil 2)

Im 2. Teil zum Thema Geld soll noch einmal das Plakat vom imaginären Film-Rennen um das „Goldene Rad“ im Mittelpunkt stehe.

Leider lässt das derzeit vorhandene Filmmaterial keine schärfere Aufnahme zu. Dennoch scheint es so, dass der Sieger im Film „Strich durch die Rechnung“ eine Prämie von 10 000 M erhalten soll.

Nach weiteren Recherchen zu diesem Thema scheint das durchaus realistisch. Die Geldprämien für Siege bei „Sechstagerennen“ waren in der Regel äußerst lukrativ. 1909, beim ersten „Sechstagerennen“ in den Ausstellungshallen am Berliner Zoologischen Garten, fuhren 30 Fahrer um eine Siegprämie von 15.000 Mark.

Im Archiv der Sporthochschule Köln gibt es Liste aus den 1920er Jahren mit Prämien für die Fahrer. Und das liest sich recht kurios. Um die Rennen spektakulär zu gestalten, gab es Wertungssprints, bei denen verschiedenste Preise ausgelobt waren: 100.000 Zigaretten, je 370 Flaschen Wein und Sekt, 180 Flaschen Cognac, 25 Kisten Bücklinge, 20 Kisten Harzer Käse, 4 Zentner Zucker, 48 Bratenten, eine Schlafzimmereinrichtung, 13.500 deutsche Mark sowie 150 amerikanische Dollars. Im Jahre 1924 gab es auch ein lebendes Schwein zu gewinnen.

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