… und natürlich ist ihm „Rivalen der Kurve“ besonders ans Herz gewachsen.
Das Solinger Tageblatt schreibt am 21. Dezember 1932:
„Dann steht er auf der Bühne und spricht zu seinem Publikum: Ich bin gern nach Düsseldorf gekommen. Die Stadt ist so schön. Und die Menschen. Dieser mein letzter Film -Rivalen der Kurve – ist mir besonders ans Herz gewachsen. Er soll ein Volksfilm sein. Der Sport der Felgen und Pedale ist besonders in Berlin sehr volkstümlich. Ich mußte zum ersten Mal in meinem Leben auf die Rennbahn. Bin auch gestürzt und habe mit dem Spital Bekanntschaft gemacht …“
So ungefähr plaudert er, als sei er soeben aus dem Filmstreifen herausgeklettert. Hand aufs Herz, ist er ein Rennfahrer? Doch darauf kommt es ja nicht an. Was so zwischen den Rennen passiert, die Bestechung, die Schieberei, ein bisschen Flirt und dann ein Stück Liebe zu seiner niedlichen Partnerin, der Toni van Eyck, die er nach einigen Verhäkelungen mit allerlei Hindernissen als Sieger um das „Goldene Rad“ heimfährt. Otto Walburg fehlt auch nicht als gerissener Manager. Zwei Pole, um die der Humor als Wechselstrom kreist.
Der hier schreibende Redakteur „Retus“ hat ein gutes Gespür für die Schwächen und Stärken dieses Filmes. Rühmann als Radrennfahrer war nicht der beste Griff über das Pärchen Heinz Rühmann und Otto Walburg können durchaus überzeugen.
Bei den Recherchen in zeitgenössischen Zeitungen aus Westdeutschland fällt auf, dass der eigentliche Filmtitel „Strich durch die Rechnung“ dem ursprünglich geplanten Titel „Rivalen der Kurve“ oft weicht.