In einer Randnotiz der Zeitung „Neues Wiener Journal“ vom 9. September 1930 erfährt der Leser, dass Fred A. Angermayer, die dreiaktige Komödie „Der Strich durch die Rechnung“ vollendet hat.
Im gleichen Jahr erscheint Angermayers Theaterstück beim Bühnenverlag Ahn & Simrock in einem 63 Seiten umfassenden Heft.
Ein knappes Jahr später, am 10. Juni 1931 kauft die UFA die Rechte am Bühnenstück „Der Strich durch die Rechnung“ von Fred A. Angermayer für 8.000,- RM vom Bühnenverlag Ahn & Simrock G.m.b.H. in Berlin.
Im Vergleich zu dem späteren Film muß man feststellen, dass Angermayers Theaterstück nur in wirklich sehr groben Zügen die Grundlage vom späteren Film mit Heinz Rühmann darstellt. Das Theaterstück bedient auch im hohen Maße antisemitische Vorurteile, die im UFA-Film dann keine Rolle mehr spielen.
Als dann der Film auch in Süddeutschland (Baden) in die Kinos kommt, schreibt am 30. November 1932 die Zeitung „Volksfreund“, dass der Rühmann-Film auf das „bekannte und beliebte Theaterstück von Fred A. Angermayer“ zurückgeht.
Doch an welchem Theater wurde der Dreiakter von Angermayer je inszeniert? Ein Nachweis, dass dieses Stück jemals auf einer Theaterbühne aufgeführt wurde, konnte bisher nicht ermittelt werden. Es fand sich lediglich ein Hinweis zum Angermayer-Stück.
Die „Mariborer Zeitung“ (Slowenien) kündigt in seiner Ausgabe vom 7. September 1930 an, dass im Nationaltheater das Stück „Der Strich durch die Rechnung“ in dieser Saison uraufgeführt wird. Ob dies dann auch geschah, muss derzeit offen bleiben.
Hinweise zu Theater-Aufführungen von „Der Strich durch die Rechnung“ nach Angermayer können hier gern gegeben werden.