Manches deutet darauf hin.
In der ungarischen Zeitung NEMZETI SPORT vom 2. Dezember 1932 erschien ein Artikel, der wie ein Interview mit Heinz Rühmann zu den Ereignissen rund um den Radsportfilm „Strich durch die Rechnung“ wirkt. Scheinbar ist es aber wohl doch ein vorgefertigter Promo-Text, der hier benutzt wurde. Einen fast identischen Artikel fanden wir nämlich u.a. auch im „Jeverschen Wochenblatt“ vom 31. Mai 1933.
Doch in feinen Nuancen ist der Artikel NEMZETI Sport doch etwas abweichend. Hier eine Passage aus der Übersetzung ins Deutsche.
Rühmann erklärt: „Zuerst haben wir die Aufnahmen des Zuschauerbereichs und des Ruhebereichs gemacht. Dies dauerte zwei Wochen. Es war gut, dass es so lange dauerte, denn der eigentliche Sport, der anfangs sehr einfach erschien, wurde zu einer immer größeren Aufgabe. Jeden Tag gab es bei der Trittarbeit mehr und mehr zu schleifen, so dass unser scherzhafter Masseur schließlich bemerkte: – Sawall selbst hat es auch nicht besser gemacht… Aber der klügste war unser Schrittmacher, Wittig, der in der Radsportwelt sehr bekannt ist. Er war auf der Rennstrecke immer eine Zehntelsekunde schneller als ich …“
Was Rühmann hier im letzten Satz andeutet ist, dass der Schrittmacher Wittig so den hinter ihm her fahrenden Radsportler Stück für Stück zum schnelleren Fahren animierte.
Doch wer ist nun dieser bekannte Schrittmacher Wittig? Handelt es sich dabei um Gustav Wittig? Ist er evt. hier auch auf dem Foto zu sehen, das 1932 im Rahmen der Filmarbeiten auf der Forster Radrennbahn entstand. Gibt es evt. Nachfahren von Wittig, die wir dazu kontaktieren könnten?