Als Quelle für diese Überschrift können wir bisher nur einen schriftlichen Beleg liefern – die „Filmwoche“ Heft Nr. 44 aus 1932.
Darin heißt es: … da auf einmal, hoch im blauen Aether, ein Surren und Brummen, immer lauter und stärker werdend, näher und näher kommend, entpuppt sich bald der lärmende Vogel als ein Sportflugzeug. Jetzt schwebt es über unseren Köpfen, majestätisch gleitet es, Kreise ziehend, nach unten. Alles schaut nach oben; wer mag wohl der seltene Besuch sein? Irgendwo hat es jemand gesagt, mit einmal wissen es alle, es ist Rühmann, Heinz Rühmann, der Hauptdarsteller des Films. …
Vor vierzehn Tagen war unser lieber Heinz noch bös zugerichtet. Beim Trainieren auf der Bahn stürzte er. … Nun war er wieder in seinem Element – denn Heinz ist ein begeisterter Flieger, überhaupt ein tüchtiger Sportler -, noch eine Runde, und langsam entschwindet er unseren Blicken, in Richtung Nordost.
Erstaunlich ist, dass trotz der dichten Berichterstattung des Forster Tagesblatt zu den Dreharbeiten in Forst, dieser Fakt keine Erwähnung findet.
Beim einführenden Vortrag vor der Wiederaufführung des Filmes „Strich durch die Rechnung“ 2020 kam die Frage auf, wo Rühmanns Flugzeug „geparkt“ gewesen sein könnte. Ein Zeitzeugenbericht, dass dies irgendwo in oder bei Forst Lausitz geschehen war, ließ sich nicht finden.
Deshalb wandten wir uns vor einigen Tagen an das Flugplatzmuseum in Cottbus. Hier gab es seit 1927 einen kleinen Flugplatz.
Die Aufzeichnungen zu den damaligen Flugbewegungen sind leider nicht mehr vorhanden. Doch es haben sich einige Überlieferungen vom Flugzeugmechaniker Emil Fösch erhalten. Fösch war 1927 an der Reparatur des Columbia-Flugzeugs der beiden „Ozean-Flieger“ Clarence Chamberlin und Charles Levine beteiligt.
In seiner Zeit soll wohl auch Heinz Rühmann mehrmals mit dem Flugzeug in Cottbus gelandet sein. Emil Fösch betreute dann seine Maschine. Ob das auch im Sommer 1932 so war, muss aber noch offen bleiben.